PassivhausSozialPlus

Auf der Konversionsfläche der ehemaligen Lincoln Kaserne in Darmstadt baut die Neue Wohnraumhilfe gGmbH unter ganz besonderen Zielsetzungen. Die 42 Wohnungen für einkommensschwache Bevölkerungsschichten sind im Passivhausstandard errichtet worden. Durch den Einsatz von extrem energieeffizienten Stromverbrauchern im Gebäude sowie der Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher wird das Gebäude im Jahresmittel mehr Energie erzeugen, als seine Bewohner verbrauchen. Zusätzlich hilft eine Grauwasseraufbereitungsanlage im Gebäude kostbares Trinkwasser einzusparen.

Bei der Abrechnung der Verbräuche setzt die Neue Wohnraumhilfe auf innovative Wege im Wohnungsbau. Sowohl Strom wie auch Wasser werden über ein modernes Prepaid-System mit einer Verbrauchsvisualisierung in den Wohnungen abgerechnet.

All dies ermöglicht ein kostensparendes Warmmietmodell mit dem Ziel die Nebenkostenpauschale auf ca. 2€/m²/Monat zu senken.

Das Projekt wird vom Institut für Wohnen und Umwelt begleitet und dient als Grundlage für umfangreiche Forschungsarbeiten.

Dazu erfolgt im Gesamtgebäude ein umfangreiches Monitoring mit ca. 1000 Datenpunkten, welche von econvis über verschiedene Bussysteme erfasst, vorverarbeitet und validiert werden. Über eine definierte Schnittstelle stellt econvis diese Daten dann dem Institut für Wohnen und Umwelt als Grundlage für die Forschungsarbeiten bereit.

Econvis unterstützte den Bauherren über die komplette Projektlaufzeit in den Bereichen Mess-/Steuer- und Regelungstechnik sowie Netzwerk/IT und erstellte die entsprechenden Planungen unter Koordination der Fachgewerke.

In diesem Projekt war econvis außerdem für den Bereich Systemintegration in der Haustechnik verantwortlich und koordinierte die Schnittstellen zwischen den Haustechnikgewerken.


Foto: Neue Wohnraumhilfe gGmbH